Selbst gebackenes Bärlauchbrot – einfach unwiderstehlich!

Pünktlich zu Beginn der Bärlauchsaison kannst du ein sehr leckeres und würziges Bärlauchbrot mit Roggensauerteig backen. Zu allen anderen Jahreszeiten kann man anstelle des frischen Bärlauchs auch selbst gemachte Bärlauchpaste oder tiefgekühlten Bärlauch verwenden.

Womit Bärlauchbrot am besten schmeckt

Back das Brot am besten in zwei gefetteten Brotbackformen oder in einem großen Bräter. Das würzige Brot schmeckt am besten mit frischem Quark oder einem leichten Frischkäse. Da es einen sehr angenehmen Eigengeschmack hat, solltest du auf geschmacksintensive Brotaufstriche verzichten. Zu einer gemütlichen Brotzeit in geselliger Runde schmeckt das Vollkornbrot am allerbesten. Hast du deinen Roggensauerteig aus Roggenvollkornmehl hergestellt, darfst du das Bärlauchbrot nach folgendem Rezept sogar „Bärlauchvollkornbrot“ nennen. Die vollen Körner sind zwar mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, die verwendeten Mehle aber aus dem vollen Korn gemahlen.

Die Zutaten für das Bärlauchbrot

  • etwa 500 Gramm Roggensauerteig (Rezept in diesem Artikel über Sauerteig)
  • 300 Gramm Roggenvollkornmehl
  • 300 Gramm Dinkelvollkornmehl
  • 300 Gramm Weizenvollkornmehl
  • 3 TL Meersalz
  • 2 Knoblauchzehen, frisch gepresst
  • 100 Gramm frischer Bärlauch fein gehackt (alternativ 2 bis 3 EL Bärlauchpaste)
  • 2 EL Olivenöl (nur, wenn frischer Bärlauch verwendet wird, da in der Bärlauchpaste Öl enthalten ist)
  • 600 – 700 ml warmes, aber nicht kochendes Wasser

Die Zubereitung des Brotes

Misch das abgewogene Mehl mit dem Sauerteig, Olivenöl, Knoblauch und dem Wasser. Damit das Brot bestens aufgehen kann, sollte der Teig niemals zu trocken sein. Knete den Teig gründlich durch. Bei der Verwendung einer Küchenmaschine nutz bitte eine langsame Knetstufe. Sobald der Teig beginnt elastisch zu werden, kannst du beginnen, auch die fein zerhackten Bärlauchblätter unterzukneten.

Gehen und Backen

Das eigene Bärlauchbrot backen
Die fein zerhackten Bärlauchblätter werden untergeknetet

In einem alten, schweren Bräter kann man ein so großes Brot hervorragend backen, da die Wärmeverteilung gleichmäßiger ist als bei anderen Backformen. Nachdem der Bräter gut eingefettet ist, kann der Brotteig, der vorher zu einem schönen Brotlaib geformt wurde, hinein gegeben werden. Am besten heizt du den Backofen zu Beginn der Teigzubereitung auf 50 Grad vor, stellst dann die Temperatur aus und lässt nur die Ofenbeleuchtung brennen. Die Wärme der Ofenbirne temperiert den Ofen weiterhin.

Sobald sich das Brot nach ca. 2 bis 3 Stunden merklich vergrößert hat, kann man es backen. Schalte den Backofen auf 220 Grad. Besprühe das Brot von außen mit Wasser. Hat der Backofen die Backtemperatur erreicht, lass das Brot 5 Minuten backen. Anschließend reduzierst du die Backtemperatur auf 170 Grad. Nun sollte das Brot bei dieser Temperatur noch etwa 55 Minuten im Backofen bleiben.

Nach Ablauf der Backzeit klopft man mit einem Holzlöffel auf das Brot. Klingt es holzig und leicht hohl? Ist die Kruste hart und knusprig? Dann ist es fertig. Stell den Ofen aus und lass das Brot in der Form noch etwa 30 Minuten im Ofen ruhen. Dann kannst du die Form aus dem Ofen nehmen, und das Brot vorsichtig auf ein Gitter stürzen. Es sollte sich einfach lösen. Sitzt es noch fest in der Form, musst du dich noch gedulden. Versuch es 10 Minuten später erneut. Mit dem Anschnitt solltest du warten, bis das Brot ausgekühlt ist.

Bilder©Titel/A_Lein/Fotolia, Artikel/Franz Peter Rudolf/Fotolia

Cookie Consent mit Real Cookie Banner