Bärlauch – was macht ihn so gesund?

Bärlauch ähnelt dem Knoblauch nicht nur geschmacklich, sondern auch von den Inhaltsstoffen her. Die Wildkräuter können zwischen März und Mai im Wald gesammelt, sollten aber nicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen (beide Pflanzen sind giftig), verwechselt werden. Bärlauch unterstützt die Frühjahrs-Entschlackung Frischen Bärlauch kannst du im Wald (auf feuchten und humusreichen Böden, zumeist im Laubwald) sammeln, aber auch als Bio-Ware frisch im Handel kaufen. Solltest du einen Garten besitzen, kann man die kleinen schwarzen Samen aussäen, und die gesunden Frühjahrskräuter selber züchten. So kann es dann niemals zu einer Verwechslung mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen kommen. Im Frühjahr bietet Bärlauch nicht nur eine kulinarische Abwechslung, sondern auch eine blutreinigende, abwehrstärkende und antiarteriosklerotische Wirkung. Der in ihm enthaltene Schwefel bindet sogar Schadstoffe, die sich im Bindegewebe abgelagert haben. Die Kräuterpflanze gehört zu den wenigen, die die Ausleitung von Schwer- und Leichtmetallen aus dem Organismus fördern kann. Dadurch wird der ganze Organismus entlastet und eine Stabilisierung bzw. Steigerung des Immunsystems wird ebenfalls erreicht. Der Pflanzensaft kann zudem äußerlich angewendet werden. Hartnäckige Ekzeme und Hautkrankheiten können gelindert oder geheilt werden, wenn der frische Presssaft aufgetragen wird. Ebenso wie Knoblauch verbessert er die Fließeigenschaften des Blutes, senkt den Blutdruck und wirkt wie ein natürliches Antibiotikum. Bärlauch wirkt regulierend auf die Darmflora. Keimstämme, die sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken, werden reduziert, dringend benötigte Darmbakterien dagegen gefördert. Die Wirkung von Bärlauch auf den Organismus Er wirkt auf den menschlichen Körper antibiotisch, anregend, adstringierend (zusammenziehend), krampflösend, blutreinigend, hautreizend, entzündungshemmend, schleimlösend, harntreibend, tonisierend und schweißtreibend. Aufgrund dieser unterschiedlichen Wirkungen kann Bärlauch die Symptome von Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis, Fieber und Husten lindern. Er regt den Stoffwechsel an und unterstützt die Frühjahrsentschlackung. Rheuma oder auch die Frühjahrsmüdigkeit können ebenso gelindert werden, wie Blähungen oder Appetitlosigkeit. Der Gallenfluss wird angeregt und die Verdauung reguliert. Die positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System (Blutdruck und Cholesterinspiegel senkend) wurden bereits erwähnt. Die Zubereitung Am wirksamsten ist er frisch zubereitet. Schneide ihn, wie andere Kräuter auch, frisch auf dein Brot. Du kannst die Kräuterpflanze in deinen Smoothie geben, zu Pesto oder Kräuterbutter bzw. Kräutermargarine (vegan) verarbeiten, als Presssaft verwenden und gekocht zubereiten. Falls du dir für das ganze Jahr einen Vorrat anlegen möchtest, kannst du ihn auch einfrieren. Bärlauch-Pesto 1 Hand voll Bärlauchblätter etwas grobes Meersalz ein wenig Olivenöl 3 bis 4 Walnüsse geriebener Parmesan (vegane Variation: 150 g Cashewnüsse, 25 g Hefeflocken, 1/2 TL Salz, 1 Knoblauchzehe – alle Zutaten mit einem Mixer pürieren, – fertig) Pfeffer nach Geschmack 1 Mörser Gebe die Zutaten alle zusammen in einen Mörser und reibe bzw. zerquetsche diese Mischung, bis du ein feines Pesto zubereitet habst. Das Bärlauchpesto kann in einem gut verschließbaren Schraubglas im Kühlschrank aufbewahrt, oder sofort mit z.B. frischen Nudeln verzehrt werden. Alternativ kannst du Bärlauchsuppen, – saucen oder – knödel kochen. Bereite Dips mit Quark, Joghurt, Sojajoghurt oder Kokosmilchjoghurt zu. Für einen frischen Kräuterdip kann Bärlauch problemlos mit anderen Kräutern gemischt werden. Ein Quark-Joghurt-Kräuterdip schmeckt perfekt zu Pellkartoffeln!!! Aus dem Netz: Bärlauch und Maiglöcken unterscheiden Die Inhaltsstoffe des Bärlauchs Bärlauch enthält Schwefel, ätherisches Öl, Allicin, Alliin, Alkylpolysulfid, Alkylsulfensäure, Allylpolysulfid, Ajoen, Cycloalliin, Thioacrolein, Gamma-Glutamylalliin, Adenosin, Vitamin C, Dialkylsulfide, S-Oxide, Thiosulfinate, Senfölglykoside, Adenosin, Mineralsalze, Eisen, Magnesium und Mangan. Klingt ein wenig nach den Zutaten von Miraculix – ist aber erwähnenswert : ) Die Pflanze beinhaltet noch mehr Schwefelverbindungen als Knoblauch. Durch das Kauen werden die enthaltenen Sulfide in Sulfensäuren verwandelt, die vor Arteriosklerose, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Infektionen und Herzinfarkten schützen können. Ähnlich wie beim Knoblauch werden die Gefäße durch den Verzehr von Cholesterin gereinigt und elastisch gehalten. Video©Reini Rossmann, Bilder©Titel/photocrew/Fotolia, Artikel/Marén Wischnewski/Fotolia

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