Spinat schmeckt nicht nur, er ist auch gesund. Wird er richtig zubereitet, spielen auch die in ihm enthaltene Oxalsäure und die Nitrate keine Rolle. Der gesundheitliche Nutzen überwiegt und der Geschmack überzeugt. Hast du Spinat schon mal mit Papaya, Mango und Kürbiskernen probiert?
Spinat hat vieles zu bieten
Die im ihm enthaltenen Nitrate sind für den Organismus wichtig, da sie im Körper für die Herstellung von Stickstoffmonoxid (NO) benötigt werden. NO spielt eine große Rolle beim geregelten Sauerstofftransport im Blut. Hinzu kommt, dass NO entzündungshemmend und antithrombotisch wirkt. Auch die Blutgefäße werden durch Stickstoffmonoxid erweitert. Dadurch können Thrombosen, Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindert werden.
Durch das im Spinat enthaltene Stickstoffmonoxid arbeiten die Mitochondrien im Körper besser, die u.a. den Zellstoffwechsel verbessern. Ein gesteigertes Zellwachstum entlastet das Herz und schützt vor Diabetes.
Ein weiterer positiver Effekt besteht darin, dass durch den gesteigerten Zellstoffwechsel überflüssiges Körperfett verbrannt und abgebaut wird. Ebenso wird der Cholesterinspiegel gesenkt.
Bei diesen positiven Eigenschaften des Spinats spielt es keine große Rolle mehr, dass er gar nicht so viel Eisen enthält, wie früher angenommen wurde. Kombiniert man das Blattgemüse mit Lebensmitteln, die einen hohen Vitamin C Gehalt haben, wird die Oxalsäure „entschärft“. Hier stehen nicht nur Kartoffeln zur Auswahl, sondern auch die unterschiedlichsten Obstsorten, die zusammen mit dem Spinat zu einem wahren Genuss werden können.
Kurze Garzeiten sind empfehlenswert
Damit die wertvollen Inhaltsstoffe bei der Zubereitung nicht verloren gehen, sollte die Garzeit möglichst kurz gehalten werden. Roh, in Salaten oder Smoothies, kann man ihn ebenfalls verwenden. Allerdings ist der Anteil der schädlichen Oxalsäure (die die Aufnahme von Eisen verhindert) um die Hälfte höher, als wenn das Blattgemüse kurz erhitzt wurde. Spinat enthält zudem Lutein, welches die Augen schützt, Vitamin A und andere Antioxidantien, die den Körper vor oxidativem Stress und schädigenden Umwelteinflüsse schützen. Damit Spinat zu einer abwechslungsreichen Erweiterung des Speiseplans werden kann, sind kreative Rezepte gefragt.
Spinat und Obst
Obst enthält viel Vitamin C und ist daher ein perfekter Begleiter für ein gesundes, abwechslungsreiches Spinat-Gericht. Versuche es doch einmal mit Mango, Papaya & Co.
Spinat mit Papaya, Mango und Kürbiskernen
Die Zutaten
- 200 g frischer Spinat pro Person
- ½ rote Zwiebel (pro Person)
- ¼ Mango, frisch (pro Person)
- ¼ Papaya, frisch (pro Person)
- 2 EL Kürbiskerne
- etwas Kokosmilch zum Andünsten
- Salz, Pfeffer, Chilipulver (nach Geschmack)
- etwas Kürbiskernöl zur geschmacklichen Abrundung
Als vegane Beilage können Reis, gekochte Quinoa- oder Amaranthpops, aber auch Kartoffeln verwendet werden.
Die Zubereitung
Um die im Obst und Spinat enthaltenen, hochwertigen Inhaltsstoffe zu erhalten, werden zuerst die gewürfelten, roten Zwiebeln in ein wenig Kokosmilch angedünstet. Anschließend wird das geschälte und gewürfelte Obst hinzugegeben und ebenfalls gedünstet bis es weich wird, aber nicht verkocht.
Zum Schluss werden die Spinatblätter untergehoben und nur so lange erhitzt, bis sie ein wenig „zusammenfallen“. Das Spinat-Obst-Gemisch wird mit Gewürzen nach eigenem Geschmack verfeinert, auf Tellern angerichtet, mit den zerstoßenen Kürbiskernen bestreut und ein wenig Kürbiskernöl getoppt. Die Beilage kann ebenfalls mit Kürbiskernen und ein wenig Kürbiskernöl geschmacklich abgerundet werden.
Dieser Rezeptvorschlag kann man nach Belieben abändern. Nicht nur Mango und Papaya schmecken ganz hervorragend zum Spinat, sondern auch Orangenfilets oder Tomaten. Die Zubereitung des Spinats kann ähnlich erfolgen, wenn ein halbwarmer Salat mit frischen Orangenfilets zubereitet werden soll. Der Fantasie sind bei der Zubereitung keine Grenzen gesetzt. Auch bei den Gewürzen kann immer variiert werden. Knoblauch, Ingwer, Muskat, frische Kurkumawurzeln oder eine Prise Zimt können ebenfalls eine Bereicherung sein.
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